Wir sind angekommen. Der Jetlag ist durch, und wir hatten ein paar richtig schöne Tage. Auch der Sommer hat uns gefunden, hurra! Es ist zwischen 24 und 28 Grad, richtig nett.
In Paihia waren wir auf einer Delfintour. Ein herrlicher Tag – das Meer türkisgrün, ein netter Guide, der uns tatsächlich mehrere Gruppen Delfine zeigen konnte. Die waren so neugierig! Ein schönes Erlebnis, auch für die Kinder, und definitiv sein Geld wert.
Jake der Camper hat seine ersten unpowered Nächte mit Bravour gemeistert. Wir haben zwei Nächte nacheinander auf zwei Doc-Campsites (Doc = Departement of Conservation, sozusagen die Naturschutzbehörde Neuseelands) verbracht. Die erste, Raetea Reserve, hat mir sehr gefallen. Man parkt auf einer weitflächigen Wiese, ringsherum Wald mit Riesenfarnen, ein Flüsschen plätschert dahin … um aufs Plumpsklo zu gehen, muss man den Fluss überqueren ( in dem sich herrlich baden lässt), bekommt also jedes Mal nasse Füsse. Das Wc ist noch 200 m weiter oben. Frühmorgens ist das Wasser im Fluss arg kalt! Schön und lustig wars trotzdem. Für die Kinder ein bisschen Lebensschule: nicht nur keinen Strom und kein Wasser (ausser was Jake hergibt). Nicht nur kein Wlan – nein, gar kein Netz. Und man überlebt.
Am nächsten Tag sind wir zu den Giant Sand Dunes gefahren und haben uns dort drei Bretter gemietet. Auf Anraten der Maori, die uns das Brett vermietet haben, sind wir in Socken (ohne Schuhe, dafür zwei Paar Socken) in die Dünen gelaufen. Alles andere sei zu heiss. So wars denn auch: heiss. Sohn zwei fands gar nicht witzig, er erträgt Hitze schlecht und bekommt davon Migräne. Kein guter Ausflug für ihn! Sohn eins fands dafür umso cooler. Nach dem recht anstrengenden Ausflug war Jakes Dusche unsere Rettung: wir waren alle mit Sand paniert. Sind danach noch ein Stück weitergefahren, und haben kurz vor dem Cape Reinga den letzten Campingplatz angesteuert. Diesmal an einem kleinen Meeresarm, wo wir Ebbe/Flut wunderbar beobachten konnten. Sohn 3 findet eine wunderschöne Paua-Muschel – ob wir die heimnehmen dürfen? Abends die Überraschung: wohl etwa hundert Mücken im Camper. Hurra! Irgendwann waren sie erlegt und wir erledigt …
Morgens gings Richtung Cape Reinga, der (fast)nördlichste Punkt Neuseelands. Was für ein wunderschöner Ort! Schon die Fahrt dorthin war eine Augenweide. Am Cape Reinga treffen zwei Meere aufeinander: das Tasmanische Meer und der Pazifik. Man sieht wirklich, wo sie zusammentreffen. Die Fahrt hierhin von Auckland war lang, ist es aber definitiv wert!! Bei der Wegfahrt haben wir gesehen, wie es zwei Stunden später hier aussieht: voll, sehr voll. Es lohnt sich, etwas früher als die grosse Masse anzukommen.
Wir sind wieder südwärts gefahren, haben in Rawene eine Fähre nach Kohukohu genommen und sind für eine Nacht im etwas in die Jahre gekommenen, aber richtig hübschen, plüschigen Opononi Beach Holiday Park untergekommen. Die Koutu Boulders haben wir übersprungen – es reicht nicht für alles. Morgen gehts zu den Kauris, nach den Sequoias in Amerika die grössten Bäume der Welt.
Das tönt Interessant, spannend und positiv! Bravo.
Geniesst es.
Bin gespannt auf weitere Blog Einträge mit tollen Bilder.
Liebe Grüsse Rolf
Schön!